Die Grippeschutzimpfung

Die Grippeschutzimpfung

Wie jedes Jahr steht auch in diesem Jahr wieder die Grippeschutzimpfung an. Die beste Zeit für eine wirksame Impfung ist im Herbst/Anfang Winter, dann hat der Körper Zeit genug, sich auf die Impfung einzustellen und entsprechende Antikörper zu entwickeln.

In der Regel dauert es etwa zwei Wochen, bis der volle Impfschutz aufgebaut ist. Die Grippewelle breitet sich üblicherweise zum Jahresende aus, um dann im Januar und Februar ihren Höhepunkt zu erreichen. Jedes Jahr erkranken viele Tausend Menschen an der Grippe. Dabei sind solche Menschen besonders gefährdet, die durch ihr höheres Alter oder eine chronische Erkrankung nur über ein geschwächtes Immunsystem verfügen. Die echte Grippe ist eine gefährliche Erkrankung, die in schweren Fällen auch zum Tode führen kann.

Was ist die echte Grippe und wie wirkt die Impfung?

Die echte Grippe wird durch die sogenannten Influenza-A und Influenza-B Viren übertragen. Sie ist hochansteckend und wird durch feinste Tröpfchen aber auch durch direkten Kontakt übertragen wie zum Beispiel beim Händeschütteln. Die Grippe ähnelt in einigen ihrer Symptome der normalen Erkältung, nimmt aber einen weit schwereren und längeren Verlauf. Der Hauptunterschied zwischen echter Grippe und Erkältung liegt in einem spontanen Beginn (innerhalb weniger Stunden), einhergehend mit hohem Fieber (40 °C oder mehr) und ausgeprägtem Krankheitsgefühl. Die Grippeschutzimpfung bietet keinen vollkommenen Schutz, da sich die Viren mit jeder neuen Welle verändern und die Impfstoffe daher nicht zu 100% auf die Erreger angepasst werden können. Aus diesem Grund muss die Grippeschutzimpfung auch jedes Jahr wiederholt werden. Dennoch bleibt die Impfung der wirksamste Schutz gegen die Grippe, da sie die Zahl der Erkrankungen deutlich verringert und bei Ansteckung die Komplikationen im Verlauf vermindern kann. In diesem Jahr wird flächendeckend ein neuer und breiter wirksamer Vierfach-Impfstoff eingesetzt. Die Grippeschutzimpfung wird auch mit dem neuen Wirkstoff im Allgemeinen von den Krankenkassen oder auch vom Arbeitgeber bezahlt.

Wer sollte sich impfen lassen?

Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt, genau wie Ihr Hausarzt die Grippeimpfung für alle Personen, die ein erhöhtes Risiko aufweisen. Dazu gehören insbesondere

 

  • Personen, die durch ihre Arbeit mit vielen Menschen in Kontakt kommen, also zum Beispiel Lehrer, Trainer oder auch Busfahrer.
  • Ältere Menschen ab 60 Jahren, besonders auch in Alten- und Pflegeheimen.
  • Personen, deren Immunsystem durch ein vorliegendes Leiden wie Diabetes oder chronische Herz-, Nieren- oder Leberkrankheiten belastet ist.
  • Vor allem jedoch ist die Impfung für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen (Asthma, COPD, Lungen-Ca) zu empfehlen.
  • Menschen, die aus beruflichen Gründen mit Erkrankten in Berührung kommen.
  • Frauen in der Schwangerschaft, wobei der Grippeschutz auch auf das Baby übertragen wird.

 

Für wen ist die Impfung nicht geeignet?

Nicht zu empfehlen ist die Grippeschutzimpfung für Menschen, die derzeit an einem akuten Infekt mit Fieber leiden. Sie sollten abwarten, bis sie sich auskuriert haben. Der Impfstoff wird auf der Basis von Hühnereiweiß hergestellt. Daher ist dieser Impfstoff für Personen mit einer entsprechenden Allergie möglicherweise nicht geeignet. Sprechen Sie in beiden Fällen mit Ihrem Arzt, der Sie beraten wird, was am besten zu tun ist. Säuglinge werden nicht geimpft. Gesunde Kinder und Jugendliche benötigen den Impfschutz nicht.

Mögliche Nebenwirkungen der Grippeschutzmpfung

Die Grippeschutzimpfung wird im Normalfall gut vertragen. Manchmal kann es zu verschiedenen Symptomen kommen, die sich bei Menschen mit einem Grundleiden auch verstärkt zeigen können. Dazu gehören

  • Rötungen, Schwellungen und leichte Schmerzen an der Einstichstelle
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • leichtes bis mäßiges Fieber
  • Übelkeit und Müdigkeit

Diese, an eine Erkältung erinnernden Symptome, flauen jedoch meist nach ein bis zwei Tagen ab und verschwinden. Bei Fragen wenden Sie sich jederzeit an Ihren Hausarzt.